2 Jahre kein Blog Beitrag
Über 2 Jahre sind seit dem letzten Blog Beitrag hier auf istra.at vergangen. Es gab auch wirklich nichts großartig Positives zu vermelden und wirklich Zeit nehmen dafür war auch nicht leicht. Aber wir wollen hier nicht nur über die Vergangenheit jammern sondern auch positiv in die Zukunft schauen, auch wenn das schwer fällt, als denkendes Individuum mit offenen Augen.
Ja, wir sind halbwegs gut durch die Krise gekommen und das haben wir nicht der Regierung oder den sogenannten selbsternannten Experten zu verdanken, sondern euch, unseren Gästen, die immer dann, wann es wieder möglich war uns zahlreich und oft besucht haben und richtig reingehauen haben und es sich bei uns haben besonders gut gehen lassen. Danke auch an Alle die im Shop eingekauft haben oder sich das eine oder andere „Fischlpättchen To-Go“ abgeholt haben.
Wir wollen nicht sagen, dass die Show-Effekt-Unterstützungen des politischen Kasperltheaters nicht auch etwas dazu beigetragen haben, aber grundsätzlich mal alle in Summe viel zu spät und mit unschönen Neben- und Nachwirkungen. Wer es sich nicht leisten hat können, die lauwarmen Versprechen der Regierung aus eigener Tasche vorzufinanzieren, war sprichwörtlich weg vom Fenster. Anträge und Bedingungen für die Unterstützungen waren selbst mit Hilfe vom Steuerberater eine komplizierte und langwierige Tortur und die Auszahlungen haben immer auf sich warten lassen, fallweise oft Monate lang und die Banken haben das ausgenutzt und damit ein eher fragwürdiges Geschäft gemacht. Einziger Lichtblick waren die regionalen bzw. kommunalen kleinen Erleichterungen. Langer Rede kurzer Sinn, Krisenmanagement üben wir nochmal, Grüße nach Wien!
Um langsam aber sicher den Groll und den Ärger hinter uns zu lassen, darf mein einfach nicht mehr darüber nachdenken. Vergessen sollte man es allerdings nicht, ganz im Gegenteil sollten wir es uns gut merken. Vor allem die handelnden Personen, die Hetzer, die Ausgrenzer, die Spalter, … und sie deutlich spüren lassen, dass das nicht einfach unter den Teppich gekehrt wird wie sonst immer. Es muss Konsequenzen haben.
Jetzt zu den erfreulichen Dingen: Die Festspiele neigen sich dem Ende zu und es war eine gute Saison. Wenn es jetzt nicht zu lange trocken bleibt, dann juckt es beim Chef im kleinen Finger denn dann kann er schon vorhersagen, dass uns eine hervorragende Trüffel-Saison bevorsteht. Unglücklicherweise sagt das noch nichts über den Preis aus, da dürfen wir uns wie jedes Jahr überraschen lassen.
Wir überlegen, auch wieder mit unseren Ausflügen nach Istrien zu starten. Wenn das Interesse besteht, meldet euch bitte per e-Mail bei uns oder direkt beim Chef im Restaurant. Gerade im Herbst, wenn es in Istrien noch schön lauwarm ist, sind die kulinarischen Ausflüge besonders angenehm und man kann von Winzer zu Winzer tingeln, kosten, einkaufen, Wein, Grappa, Olivenöl, Schinken, … Es gibt hier alle Möglichkeiten, von einer Nacht bis zu einer ganzen Woche. Mit unserem Chef als Reiseleiter und quasi Einheimischen entdeckt man nicht nur die Touristenkneipen, bekommt Spezialitäten die man sonst suchen muss, hat weniger Sprachbarrieren und jede Menge Fleischgerichte, die man von uns in Salzburg eher weniger kennt.
In diesem Sinne blicken wir hoffnungsvoll nach Vorne und versuchen uns die Zeit mit euch so schön wie möglich zu machen, wer weiss, wie lange alles noch so funktioniert. Und ja, wir wissen, marketingtechnisch ist der Text hier gar nicht mal so gut, aber so wie wir uns auch mit unserer Gastronomie nicht verstellen und falsche Freundlichkeit heucheln, so wollen wir euch hier im Blog auch nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen vorgaukeln, denn so ist es nicht. Menschlichkeit und Zusammenhalt sowie offene Augen und mitdenken mit Hausverstand wird immer wichtiger und da hilft es schon, sich zu positionieren um mit ähnlich Denkenden zusammen zu kommen. Darauf ein 8erl Pinot Bijelo vom Pilato.
Alles Liebe,
Ika, Dennis, Sina, Zoki & Team